Vom Weihnachtsmann zum Massenmörder in 48 Stunden

Da ahnt man den verrückten Massenmörder schon ein bißchen im Väterchen Frost. Ja wir haben alle eine dunkle Seite...

Väterchen Frost im Aufzug auf dem Weg in die Unterwelt.

Das war mal ein inspirierender Start ins neue Jahr. Bis zum 5.1. durfte ich 54 Mal das Väterchen Frost aus der gleichnamigen russischen Sage am Staatstheater Wiesbaden spielen. Und pünktlich zum Tag der Derniere wurde ich am selben Haus gebeten, doch gleich 2 Tage später die Rolle des Massenmörders Jonathan Brewster aus „Arsen und Spitzenhäubchen“ als Vertretung eines erkrankten Kollegen zu übernehmen. Da ich mit Massenmördern ja bereits Erfahrung habe (u.a. „Der Totmacher“ Fritz Harmann, Bishop Hogan aus „Fette Männer im Rock“), habe ich zugesagt und hatte knappe 48 Stunden später meine erste Premiere (und gleichzeitig 2. Derniere) für 2018. Es war mir ein Fest, eine Ehre – und hat mich zwischenzeitlich an meinem Verstand zweifeln lassen. Ist aber alles ganz ordentlich über die Bühne gegangen. Erkenntnis: Proben hilft. Knappe 6 Stunden für ca 50 Minuten Zeit on-stage und 36 Stunden für den dazugehörigen Text sind dann doch etwas knapp gerechnet. 🙂 Jetzt bin ich ja mal gespannt, wie 2018 weitergeht. Bisher vielversprechend – und pünktlich zum 1.2. kann ich meine Unterrichtsräume übernehmen. Ab dann stehe ich gerne (zusätzlich zu meiner Dozententätigkeit an der Wiesbadener Schule für Schauspiel und an der Hochschule für Musik an der Uni Mainz) für Privatstunden in den Bereichen Mikrofonsprechen (mit eigener Tonkabine), Textgestaltung, Rollenarbeit und Ensemblearbeit zur Verfügung. Bleiben Sie dran!